Blog Schweiz

Franziskushaus Dulliken

Junkernbrunnenweg 25, 4657 Dulliken, Solothurn

45 Comments

  1. Ich war vor ca. 3-4 Monaten drin da waren die Fenster beim Dach auch schon kaputt.
    Es liegen seit Jahren draussen Holz platten wird aber nie etwas gemacht. Denke nicht das sie es schaffen es komplett zu schliessen es gibt genug Eingänge die man auch kennen muss????man kommt immer rein.

  2. Gemäss Medienberichten hat es am Donnerstag erneut gebrannt.
    Ich war am Mittwoch nochmals da auf einen kurzen Rundgang. An diversen Orten waren auch bereits da Brandspuren zu sehen, zum Beispiel in der Kirche war ein angebranntes Tuch im Eingangsbereich sah man auch schwarze Stellen.
    Ausserdem sind inzwischen auch alle Dachfenster eingeschlagen, es regnet rein. Inzwischen hat das Haus wohl wirklich Totalschaden erreicht.
    Gemäss den Medienberichten will die Gemeinde das Haus nun verschliessen….

  3. Es hat leider schon noch braune rechtsorientierte Graffitis dort. Ich versuche einfach die Bilder aus einem Winkel zu schiessen, wo man den rechten Dreck von denen nicht sieht (oder kaum). Es ist mittlerweile wie du sagst leider gut durch randaliert, einfach nur schade. Auch das mit dem Brand, sowas muss doch nicht sein, ich denke die Dorfjugend randaliert und brennt sich dort regelmässig durch das Gebäude… Es ist einfach nur extrem schade und am Schluss sind es dann wieder wir die friedlichen Urbexer die Schuld sein sollen.

    Noch schnell ein Nachtrag zu den zwei momentanen “Bewohnern” dort. Der im oberen Stock, ich wusste schon beim Treppen hochgehen das dort oben jemand ist. Hat sich sofort akustisch bei mir bemerkbar gemacht. Er kam auf mich zu, wir hatten aber immer einen Abstand von gut 3 Metern. Deutsch spricht er nicht, Englisch ganz schlecht. Er fragte was ich hier mache, ich zeigte ihm meine Kamera in der Hand und sagte ich mache nur Fotos. Er hat dann irgendetwas gesagt wie, ok dann gehe ich jetzt wieder in mein Zimmer. Als er gerade gehen wollte, fragte er mich nochmals irgendetwas, ich habe ihn aber nicht verstanden. Mein Tipp, immer freundlich und höflich sein, wen man sich sprachlich nicht versteht, Handzeichen, wie z.B. Daumen noch oben und so. Ich respektierte dann “seinen Bereich” und ging in die entgegen gesetzte Richtung und lies in in Ruhe.

    Den im unterem Stock hatte ich erst bemerkt als ich auch wirklich dort runter ging. Ein ganz eigener Geruch lag in der Luft. Da läuteten alle Alarmglocken bei mir. Dann frische Essensreste und laut Post Stempel nur ein paar Tage alte Briefe lagen dort. Es ist extrem verwinkelt, relativ dunkel und komplett zu gemüllt dort unten. Ich hatte in der einen Hand die Taschenlampe und in der anderen die Kamera. Mir war gar nicht mehr wohl dort unten, es ist dunkel, sehr verwinkelt, in jedem Raum kann man den theoretisch auf einmal vor jemanden stehen. In viele Räume sieht man ohne Taschenlampe fast gar nicht rein. Ich habe schon einiges erlebt und habe gute Nerven, aber da wurde ich wirklich leicht nervös und wollte gerade abbrechen und gehen.

    Dann hörte ich ihn auf einmal, er hat sich in einem der Zimmer relativ gut verbarrikadiert. Auch der sprach kein Deutsch und wollte meiner Ansicht nach einfach nur bloss keinen Ärger bekommen. Ich sagte ihm Picture, Picture und zeigte meine Kamera, zeigte im den Daumen nach oben und wünschte ihm noch einen guten Tag. Da ich nicht wusste ob er alleine war (ich war es, ich bin immer Solo unterwegs). Entschied ich mich dann die unteren Räumlichkeiten im Eiltempo durchzugehen, da ich eh schon alle gesehen hatte, verschwand ich dann leise im dunklen der Gänge.

    Zu dem Zeitpunkt war ich bereits gute 2 1/2 in dem Gebäude und hatte eigentlich fast alles gesehen. Da ich den einen Bewohner im oberen Stock nicht mehr stören wollte. Und da ich nicht wusste ob der im unteren Stock wirklich alleine war. Entschied ich mich dann die Location definitiv zu verlassen. Mit dabei ganz viele Fotos und einen Nervenkitzel den ich so schon lange nicht mehr hatte.

    Ob die zwei Obdachlosen heute bereits wo anders anzutreffen sind. Oder ob sie länger dort bleiben weiss ich natürlich nicht. Sie waren zum Glück freundlich, nicht alkoholisiert und wie ich beurteilen würde nicht auf Drogen. Trotzdem gilt es wie auf jeden LP seid vorsichtig, achtet auf die Umgebung, auf Hinweise usw.. Ich beobachte eigentlich immer die Location für gut 10-15 Min bevor ich rein gehe, und schaue mir zuerst von aussen alles an. Dann sieht man teilweise schon bevor man reingeht wo es problematisch werden könnte. Und macht es bitte nicht wie ich, immer alleine unterwegs zu sein, seid zu zweit oder zu dritt.

    In diesen Sinne, bleibt gesund macht coole Fotos. Und respektiert die Locations und ihre Geschichte, cheers Tom 🙂

  4. Ich war schon 2mal drin. Zuerst anfang Jahr (Früherer Kommentar von mir hier) 😉 und dann vor etwa 4 Wochen nochmals.
    Ich war beim 2. Besuch echt schockiert wie viel sich da verändert hat. Beim ersten mal waren im Schlaftrakt noch etwa die Hälfte aller Türen zu, der Brand war auch noch nicht passiert und die Kirche noch zu 100% von Graffities. Beim zweiten Besuch vor 4 Wochen waren ALLE Türen eingetreten, die sind teilweise mit dem Rahmen ausgerissen, es hat gebrannt und die mehrfach erwähnten eher “rechtsorientierten” Graffities in der Kirche “durfte” ich auch bewundern.
    Aus Neugier habe ich selbstverständlich gleich den Tom auf Insta gestalkt und festgestellt dass die Kirche inzwischen komplett versprayt ist. Als einziger vorteil ist da anzumerken dass die vorherigen Botschaften nicht mehr zu sehen sind….
    @Gork: Bei Insta unter Switzerlands_Lost_Places findest du auch von mir ein paar Fotos. Leider halt nicht ganz Profiqualität…
    Beste Grüsse und Stay Safe.

  5. Hi Tom. Danke für deinen spannenden Kommentar.Durch einen Boden bin ich auch schon gefallen.
    Noch ein kleiner Hinweis zu den Kindern: diese sind in der Schweiz ab 10 Jahren strafmündig. Und wenn man sich ohne Erlaubnis in einem Lost Place aufhält, gilt das halt immer noch als Hausfriedensbruch.

  6. Hi Grok, einige Bilder findest du auf Instagram unter; Tom_the _dirty_birdy. Ich bin kein Vollzeit Hobby Urbexer, bin aber schon seit gut 10 Jahren immer wieder unterwegs, mal weniger mal mehr 😉 Ich fotografiere halt einfach sehr gern, am liebsten Industrie und halt eben Lost Places. Ein grosses Vorbild ist für mich z.B. Todd Hido, ein wahnsinnig guter Fotograf.

    Ich habe schon vieles erlebt, bin schon fast durch einen maroden Boden gefallen, Obdachlose haben mir leere Bierflaschen nachgeworfen, in Deutschland kam die Polizei. Mir wurde die Luft aus den Pneus gelassen usw. Ich bin immer solo unterwegs (überlegt euch das aber gut, am besten geht ihr immer mind. zu zweit) und macht es nicht so wie ich. Ich bin aber dank dem Umstand, das ich immer solo unterwegs bin, aber sehr gut vorbereitet. Ich bin extrem leise unterwegs und sehe Probleme meistens schon bevor sie da sind, aber halt auch nicht immer. Ich bin nicht Mister perfekt. Aber vieles sieht man schon vorher, wo sind Fenster mit z.B. Bettlacken abgedeckt, oder Gerüche, die sagen extrem viel aus. Man merkt in der Regel ob jemand in dem Gebäude lebt.

    Die zwei Obdachlosen heute waren zum Glück friedlich. Das muss aber nicht immer so sein. Also seid immer vorsichtig unterwegs.

    Und ganz wichtig, aber das muss ich glaube ich hier niemanden sagen; respektiert den Ort, die Geschichte und die Umstände wie es soweit gekommen ist. Geht rein (wen es offen ist), schiesst Fotos, schaut euch alles an und geht wieder raus 🙂

    Und lieber Grok, nimm doch die Kids einfach mit, so kannst du Familie und Hobby vereinen und du kommst endlich wider mal zum Urbexen 🙂

    Lieber Gruss

    Tom

  7. War vor etwa 2-3 Wochen da sind keine Menschen drin. Hatte von anfang an ein gutes Gefühl bei diesem Haus☺️. Haben aber zur sicherheit beim reingehen so plastik stangen mitgenommen die in der Mulde lagen draussen. Haben wir aber nicht benötigt.

  8. Hey Grok
    Kommt darauf an, wie alt Deine Kids sind. Ich war, wie letztens beschrieben, mit meinen beiden (12/14) dort und wir konnten soweit alles anschauen und fotografieren -bis eben dann die beiden komischen Jungs mit dem Randalieren begannen. Insbesondere die Kirche bzw. der Messeraum und die Aula lohnen sich allemal! Und im obersten Stock, dort wo es gebrannt hatte, können den Kids wunderbar edukative Worte zum Thema “Verhalten im Brandfall” mit auf ihren Weg gegeben werden (Stichwort dazu: Im Ereignisfall unter dem Rauch hindurch gehen um den Rettungsweg zu nutzen, als langjähriger Feuerwehrler finde ich solche Beispiele auch immer wertvoll!).
    Von Obdachlosen hätten wir nichts bemerkt und auch ein Nachtlager haben wir nicht erkannt damals, und selbst wenn, diese seien ja friedlich und somit unproblematisch.

  9. Danke Dir für den spannenden Bericht.
    Ist verrückt. Mit Fam und 2 Kids komm ich kaum mehr raus um zu bexen….Wo oder wie könnte ich ev.Deine Fotos zumindest anschauen. Das Feeling muss ich mit halt aus der Erinnerung dazudenken..
    Liebe Grüssli Grok

Leave a Comment